Das leichte und das schwere Joch

Ein Elternabend an der Albertus-Magnus-Schule am 6. Juli 2023 zum Thema Suchtprävention.

Eltern und Kinder diskutieren in getrennten Gruppen über Ängste und Bedürfnisse in Bezug auf Konsum und Sucht und stellen sich am Ende ihre Ergebnisse vor.  Die Statistik ist beängstigend, ist doch jede fünfte Person in Deutschland von Abhängigkeiten, Suchtverhalten und psychischen Folgen betroffen. Ein schweres, beängstigendes Joch ist das, um mit den Worten der Bibel zu sprechen.  Das Ergebnis der Kleingruppen ist ermutigend: Die jungen Menschen wünschen sich Eltern, die ein offenes Ohr haben, auch einmal aushalten, ihre Kinder in Ruhe lassen zu können. Sie brauchen Menschen, die eine Anlaufstelle bieten, Vertrauen und Rückhalt.

Das Joch der jungen Menschen ist oft schwer: Leistungsdruck, Gruppenzwang, Ängste und Selbstzweifel machen das Leben schwer und belasten das Selbstbewusstsein.

Ängste und Sorgen um die Kinder angesichts der Suchtgefahren, Vertrauen auszuhalten und den Beziehungsfaden nicht abreißen zu lassen, lastet zuweilen schwer auf Elternschultern. Sie können anbieten, da zu sein und Vertrauen und Akzeptanz zu schenken.

Was hätte Jesus an diesem Abend gesagt?   „Kommt zu mir, die ihr alle mühselig und beladen seid“ – geht aufeinander zu und teilt eure Ängste und Sorgen, vertraut es einander an. „ Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir“  : die Liebe  und die Güte sind Grundlage  für alles: interessiert euch ehrlich füreinander und  akzeptiert und vertraut  euch als Persönlichkeiten .

„Ihr werdet Ruhe finden für eure Seele“ – dieses Geschenk dürft ihr euch als Familie gegenseitig geben.

Das Joch der Sorgen und Ängste wird wohl nie verschwinden. Aber es wird leichter, wenn es geteilt wird. Es wird sanfter, wenn es aus Liebe getragen wird.

Sucht kommt von Suchen – Liebe heißt: Gefunden sein. Denn:  Liebe ist alles.

Verfasserin des Beitrags: Christina Feifer